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Faserzement

Faserzement

ist ein baubiologisch einwandfreier Baustoff, der gekennzeichnet ist, daß er keine anorganischen Fasern (wie z.B. Asbest) sowie keine synthetisch anorganischen Fasern (wie z.B. Mineralfasern) beinhaltet. Moderner Faserzement von Eternit besteht ausschließlich aus natürlichen Materialien. Die heute eingesetzten Armierungsfasern weisen im Vergleich zu früher wesentlich größere Faserdurchmesser auf, sodaß sie sowohl bei der Herstellung und Bearbeitung als auch bei ihrer Anwendung am Bau besonders umweltfreundlich sind. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit der eingesetzten Faserstoffe wurde in einem Gutachten des Institutes für Umwelthygiene der Technischen Universität Gießen/BRD attestiert. Im unerhärteten Zustand ist Faserzement beliebig formbar (z.B. Rustica). Nach der Erhärtungszeit von 28 Tagen ist er extrem form- und witterungsbeständig - also der ideale Schutz für Dach und Wand. Zusammensetzung von Eternit Faserzement: 38,6 % Bindemittel Portlandzement, der durch Brennen von Kalkstein und Tonmergel hergestellt wird. 18,5% Luft In Form von mikroskopisch kleinen Poren 16% Wasser bleibt auch im erhärteten Zustand im Material und dient zur weiteren Erhärtung (Hydratisierung) des Zementsteins während der ganzen Gebrauchsdauer des Produkts. 2,5% Armierungsfasern synthetische, organische Fasern aus Polyvinylalkohol, das sind speziell für die Faserzementherstellung modifizierte Fasern (ähnliche werden auch in der Textilbranche und für hochfeste Schutzgewebe verwendet) bringen die mechanische Festigkeit. 11,4 % Zusatzstoffe Kalksteinmehl, erhärteter und gemahlener Faserzement (aus Recycling-Prozeß). 13% Prozeßfasern dienen als Filterfasern während der Herstellung (hauptsächlich Zellstofffasern).

Faserzementplatten

Faserzementplatten und Wellplatten

Faserzement ist ein Verbundwerkstoff, der neben Zement und Zuschlagstoffen zur Erhöhung der Festigkeit und Elastizität auch Fasern enthält. Seine Bestandteile in Volumsprozent sind:
38,6% Bindemittel (Portlandzement)
18,5% Mikroskopisch kleine Poren (Luft)
16,0% Wasser im Material gebunden
2,5% Synthetische Armierungsfasern
11,4% Zuschlagstoffe (Kalksteinmehl)
13,0% Prozessfasern (Zellstoff)
Aufgrund der hohen Festigkeit des Materials können sehr dünne Platte, Tafeln und Wellplatten hergestellt werden.

Neben die Armierungsfasern, die eine hohe Biegezugfestigkeit und Schlagzähigkeit aufweisen, sind auch Filterfasern erforderlich. Diese ermöglichen eine Vliesbildung, indem aus Zement, Zuschlagstoffen, Wasser und diesen Filterfasern ein Brei hergestellt wird. Dieser Brei wird auf Siebzylindern weitergehend vom Wasser getrennt und solange auf einer Walze aufgewickelt, bis aus vielen dünnen Lagen eine dicke Schicht entsteht. Faserzement ist von Natur aus grau. Andere Farben erhält man, durch Einstreuen von Pigmenten auf die oberste Vlieslage.
Wenn die gewünschte Plattendicke erreicht ist, wird die Schicht aufgeschnitten und anschließend werden aus der ebenen Platte die Dachschindeln gestanzt. Die ausgestanzten Teile werden auf Stahlbleche gelegt, mit Acryl und Wachs beschichtet und mehrere Lagen übereinander gestapelt.
Mit hohem Druck von 300 bar werden die Pakete gepresst und dadurch die Platten weiter entwässert, sowie die Dichte und Festigkeit erhöht. Bei 60 bis 70 Temperatur beginnt der Zement abzubinden. Nach ca. acht Stunden können die Platten von den Blechen getrennt werden. Vier Wochen später können die Platten ausgeliefert werden.
Die Eigenschaften der Faserzementplatten sind:
- Geringes Gewicht von ca. 15 bis 20 kg/m 2;
- Hohe Festigkeit
- Frost- und Hitzebeständigkeit
- Witterungsbeständigkeit
- Unbrennbarkeit und
- Leichte Bearbeitbarkeit

Die Faserzementplatten werden in zwei Produktgruppen eingeteilt:
In Schindeln, die entweder als Einfachdeckung oder als Doppeldeckung verlegt werden und in Wellplatten.
Bei den Wellplatten entspricht der Werkstoff im wesentlichen jenem der Schindeln bis auf die Formgebung. Wellplatten werden in einer wellenförmigen Form einzeln gepresst. Nach dem Erhärten ist die Wellplatte fertig. Zur Färbung der Schindeln werden diese nach etwa zwei Wochen im Trockenofen aufgeheizt und mit einer farblosen oder pigmentierten Kunstharzdispersion, beschichtet.
Regeldachneigungen mit Unterdach
Einfachdeckung Doppeldeckung Wellplatten
Rhombusdeckung 25 Rechteckstein 18 25 cm Überdeckung 7
Rhombusstein 25 Quadratstein 18
Rhombusschablone 23 Rundschnittstein 23
Steinschindel 30
Rechteckstein 30
Quadratstein 30

Filterschicht

Filterschicht

Diese dient zur Trennung von Substrat- und Drainageschicht und muss aus einem filterstabilen Geotextil mit ca. 150 g/m2; bestehen

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